Millowitsch & Ich

"Wenn Gott mich anders gewollt hätte, hätte er mich anders gemacht." (Goethe)

Eileen Kortum


Ich - Eileen, geboren am 31. Mai 1990 in Goslar - bin nun schon seit etwa 25 (!!) Jahren Fan von Mariele Millowitsch. Millowitsch-Fan wurde ich etwa zehn Jahre später, da ich über das Interesse an Marieles Person auch viel Freude an den alten Filmen und Theaterstücken mit Willy und Peter Millowitsch fand.
Zurzeit lebe ich in Goslar und fahre regelmäßig (mindestens jedoch einmal im Jahr) nach Köln, um eben auch das Millowitsch-Theater zu besuchen.

Meine Geschichte mit Millowitsch...

Mir wird mittlerweile desöfteren die Frage gestellt: warum?! 

 

Das ist nun wieder eine lange Geschichte.

Wenn man so will, bin ich schon Millowitsch-Fan seitdem ich denken kann und bevor ich überhaupt wusste, wie man den Namen ausspricht und was ein "Fan" ist. Ab Mitte der 1990er Jahre lief im ZDF die Serie "Girlfriends - Freundschaft mit Herz", in der Mariele Millowitsch eine der Hauptrollen übernahm. Ich weiß nicht, warum oder wie das kam, aber irgendwie fand ich Mariele schon als Sechsjährige (Anm.: Ich war sechs Jahre alt, nicht sie. ;-) ) richtig toll. Sie muss auf mich in ihrer Rolle sehr sympathisch gewirkt haben und das hat mir so zugesetzt, dass ich von nun an keine der Folgen verpasst habe. Als dann noch "Nikola" parallel auf RTL startete, war es völlig vorbei. Ab da würde ich mich als "Fan" bezeichnen, zumal ich in der Zwischenzeit herausgefunden hatte, wie "Marie" überhaupt wirklich heißt und mir war auch irgendwie schon bewusst, dass es da noch mehr Familienmitglieder gibt.

 

1999, als Willy Millowitsch verstarb, wurde ich zum ersten Mal richtig darauf aufmerksam, dass es in Köln sogar ein Millowitsch-Theater und noch einen Bruder gibt. Dann fing es an, dass ich via Internet und gesammelter Zeitungsausschnitte versuchte, mehr Infos zu bekommen.

 

Im Oktober 2002 war ich das erste Mal in Köln, damals noch zusammen mit meinen Eltern, und es ergab sich auch, dass wir das Millowitsch-Theater besuchten. Ich werde den Besuch nie vergessen, das Stück hieß "Et kütt wie et kütt" und gefiel uns sehr, sehr gut. 

Die besondere Atmosphäre, die nach wie vor im Millowitsch-Theater herrscht und auch anderen Fans auffällt, schwappte sofort auf mich über.

 

Leider sollte es bis zu meinem nächsten Besuch im Theater noch vier Jahre dauern... in der Zwischenzeit war ich natürlich noch Fan, aber es ergab sich leider nie, dass ich mal nach Köln fahren konnte. Dann aber, im Oktober 2006, fuhr ich mit einer Freundin nach Köln und wir besuchten natürlich das Theater im Stück "D'r Papst kütt". Ich denke, ab da fing es dann richtig an. Kaum zu Hause, stöberte ich sofort im Internet, ob ich nicht Fanartikel, Theaterstücke oder sonstwas erwerben könne. Ich konnte. Seitdem ersteigere ich immer mal wieder alte Autogrammkarten und Programmhefte und sammele natürlich auch die ganzen alten Stücke. Es macht mir immer wieder Spaß, sie mir anzuschauen - insbesondere, wenn ich mal nicht so gut drauf bin. Wie gesagt, ab 2006 war es um mich geschehen und ich wurde nun Millowitsch-Fan.

 

2007: Ein Jahr später lernte ich Frau Müller-Wiedenhoff kennen, DEN Millowitsch-Fan überhaupt. Ich kannte sie schon aus dem Fernsehen und freute mich total, als es der Zufall wollte, dass wir uns im Internet plötzlich über den "Weg liefen". Ich hatte nämlich etwas aus ihrer Sammlung ersteigert, ohne zunächst zu wissen, von wem ich das ersteigere. 2007 war ich das erste Mal mit dem Millowitsch-Fanclub aus Remscheid im Millowitsch-Theater und es hat mir  viel Spaß gemacht. Da kam ich dann auch das erste Mal "in Berührung" mit Schauspielern aus Peter Millowitschs Ensemble, der Erste, den ich persönlich kennenlernen durfte, war Claus Janzen.

Eileen Kortum Mariele Millowitsch

Der Millowitsch-Virus hat mich also völlig gepackt und ich besuche das Theater seitdem regelmäßig, d.h. so oft es mir möglich ist. Von Göttingen bzw. Bad Harzburg sind es etwa 400 km bzw. 5 Zugstunden bis nach Köln und da fährt man natürlich nicht besonders oft nach dorthin.

 

Ach, ja und nun zur Frage: warum eigentlich Millowitsch? Ich weiß gar nicht, ob ich die Frage so genau beantworten kann, aber ich will es probieren.

Ein älterer Fan sagte mir einmal, dass er Willy Millowitsch öfter live erlebte und Willy eine wahnsinns-Ausstrahlung auf der Bühne hatte, so stark, dass einige Menschen Tränen in die Augen bekamen, sobald er vor dem Publikum stand. Das berührt mich irgendwie sehr.

Auch wenn ich Willy leider nie live sehen konnte (dafür bin ich einfach ein paar Jahre zu spät geboren), kommt doch immer wieder irgendetwas rüber, wenn er über meinen Bildschirm huscht. Ein anderer Aspekt ist vielleicht, dass die Stücke und das Theater für den Fan greifbar werden. Man kann sich so leicht damit identifizieren und es ist einfach so, dass im Theater nach wie vor eine schöne Atmosphäre herrscht. Ich fühl' mich einfach wohl damit und gehe immer wieder gerne ins Theater.

Eileen Kortum

So bin ich eben und wie wir alle wissen: Jeder Jeck ist anders. ;-)

Und jetzt? Nach vier Jahren Fanpage und insgesamt 18 Jahren, in denen ich schon Fan bin?
Nun, ich bereue es keineswegs, mein Fansein etwas intensiver zu betreiben als vielleicht viele andere. Manchmal tut es mir jedoch selber leid, dass ich längst nicht mehr so viel Zeit dafür aufwenden kann. Am Schlimmsten ist es immer, wenn ich mal wieder die Nachrichten mit den vielen Fragen, die über die Fanpage eingegangen sind, durchsehe und feststelle, wie lange manche schon auf eine Antwort warten. Man möge bitte immer bedenken, dass ich zur Zeit voll berufstätig bin und auch noch Familie sowie Freunde habe. Mein Fansein und die Fanpage (sowie die inzwischen vier Seiten auf Facebook) dürfen einen Teil meiner Freizeit ausmachen, aber nicht alles. Ich muss ehrlich sagen, dass ich es unverschämt finde, wenn ich dann auch noch Vorwürfe von anderen Fans bekomme, dass ich ihre Nachricht nicht beantwortet hätte und man sich Fanseiten anders vorstellt. Dann, so bitte ich, macht doch selber eine Seite und dann können wir uns nochmal unterhalten. Ungefragte Kritik, nur weil jemand vielleicht einen schlechten Tag hatte und meint, sich bei mir auskotzen zu müssen, will ich gar nicht ernst nehmen und so etwas ist erst recht keiner Antwort würdig. Konstruktive Kritik mit Verbesserungswünschen sowie Ideen nehme ich jedoch nach wie vor gerne an. Das Problem mit der Beantwortung der Nachrichtenflut wird aber vermutlich bleiben. Ich nehme mir, wenn ich es schaffe, meistens an ein oder zwei Tagen im Monat die Zeit, einen Großteil der Nachrichten zu beantworten. Versprechen kann und will ich jedoch gar nichts.

Manchmal glaube ich, dass die Menschen vergessen, dass ich das hier nur nebenbei betreibe und nicht hauptberuflich Fanpage-Betreuerin bin. ;-)

Peter Millowitsch Eileen Kortum